Gira und Nachhaltigkeit
Report 2020

Der demografische Wandel beeinflusst den Alltag von Unternehmen bereits heute. Denn viele Mitarbeiter werden voraussichtlich bis zu einem höheren Lebensalter im Berufsleben stehen, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Auch im Hinblick auf den zukünftigen Fachkräfte-Nachwuchs nimmt die Bedeutung altersgerechter Arbeitsmodelle weiter zu. Für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen kommt es also darauf an, schon heute ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeiter langfristig engagieren und ihren Fähigkeiten entsprechend einbringen können.

Um sich mit den verschiedenen Aspekten dieses Themas differenziert auseinanderzusetzen, beteiligt sich Gira an dem bundesweiten Projekt Vitness und erhält dabei fachkundige Unterstützung von der Gesellschaft für Organisationsentwicklung und Mediengestaltung (GOM) ), einem der wenigen Spezialisten auf diesem Gebiet. Bereits im Jahr 2010 wurde in diesem Rahmen bei Gira eine detaillierte Altersstrukturanalyse durchgeführt und untersucht, wie sich die demografische Struktur der Mitarbeiter bis 2017 voraussichtlich entwickeln wird. „Die Ergebnisse haben wir mit unseren Führungskräften eingehend diskutiert“, sagt Martin Brochhaus, Leiter Interne Unternehmensentwicklung. „Anschließend haben wir mögliche Konsequenzen abgeleitet, sinnvolle Maßnahmen entwickelt und neue Arbeitsfelder formuliert.“

Eine wichtige Maßnahme ist die Nachwuchsgenerierung im Ingenieur-Bereich. So bildet Gira seit 2012 Ingenieure im Rahmen des dualen Studiums selbst aus. Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld stellt die Abfederung der Arbeitsbelastung im Alter dar, vor allem in der Schichtarbeit. Gira ist gerade dabei, ein neues Schichtsystem zu entwickeln, mit dem es möglich sein wird, Belastungen für ältere und erkrankte Mitarbeiter zu reduzieren.

Auch das Aufrechterhalten der Lernfähigkeit der Mitarbeiter ist ein zentrales Anliegen für Gira. „Viele unserer Mitarbeiter bleiben 20 bis 30 Jahre bei Gira – eine hervorragende Situation für unser Unternehmen. Allerdings ist es auch wichtig, dass sie die Bereitschaft zeigen, sich weiterzuentwickeln und ihren Wissensstand immer auf aktuellem Stand zu halten“, erklärt Brochhaus. Um das zu fördern, gibt es Überlegungen, ein bestimmtes Maß an Qualifizierungsmaßnahmen zur Pflicht zu machen. „Außerdem arbeiten wir daran, den Mitarbeitern im Laufe der Jahre gezielt den Weg durch unterschiedliche Funktionen zu ermöglichen. Denn das hält in Bewegung und steigert im positiven Sinne die Bereitschaft zu Veränderungen. Und das bringt uns alle gemeinsam voran“, so Brochhaus.


DIE GIRA LEISTUNGEN

Nachwuchsgenerierung im Ingenieursbereich


Abfederung Arbeitsbelastung durch neues Schichtsystem


Maßnahmen zur Bewahrung der Lernfähigkeit der Mitarbeiter

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