Gira und Nachhaltigkeit
Report 2020

Bauen für die Zukunft Auch wenn Gira mit den Bauarbeiten am neuen rund 30.000 m² großen Produktions-, Logistik- und Bürogebäude in Radevormwald erst 2016 beginnt, laufen die Planungen für dieses wichtige Projekt schon seit Frühjahr 2014. Schließlich gilt es sicherzustellen, dass der Neubau bei Errichtung und vor allem im Betrieb unseren Nachhaltigkeitszielen Rechnung trägt. »Wir wollen ein gutes, für uns passendes und energieeffizientes Gebäude. Denn wir bauen für die Zukunft«, betont auch Andreas Dürwald, Leiter Fertigung und Logistik bei Gira, der das Projekt leitet. Daher orientieren sich Planung und Errichtung an den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen [DGNB]. Zudem sind unsere Architekten Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton international bekannt für ihre vielfach ausge‑zeichnete »grüne Architektur«.

UMWELT


MENSCH


WIRTSCHAFT

 

PROJEKTBAUSTEINE

Steigerung Energie‑
effizienz mit umweltschonenden
Maßnahmen

Flexible Nutzung
und schnelle Gebäudeerweiterungen

Reibungsloser Materialdurchfluss
innnerhalb und
außerhalb des Gebäudes

Einfache Kommunikation
zwischen den einzelnen
Bereichen

Flexibilität und Zusammenwirken Der Gebäudeentwurf und der Masterplan für die Belegung und Nutzung sind bereits fertiggestellt und von den Gesellschaftern verabschiedet worden. »Das Bauteam ist stolz darauf, dass es mit dieser Planung gelungen ist, eine sehr flexible Nutzung der Räumlichkeiten, schnell umsetzbare Gebäudeerweiterungen und einen direkten Austausch der im neuen Gebäude angesiedelten Bereiche zu ermöglichen«, erläutert Martin Brochhaus, Leiter Unternehmensentwicklung. Das gute Zusammenspiel der Bereiche wird auch durch die Gestaltung der Außenfassade aufgegriffen. Diese wird eine Struktur der Verzahnung zeigen und veranschaulichen, wie wichtig es ist, dass Produktion, Logistik, Versand und Innovation eng zusammenarbeiten.

Planung gemeinsam mit Nutzern Ein großer und zentraler Bestandteil der Planung ist das Konzept für die Technische Gebäudeausrüstung. Entsprechend wichtig war es, dass alle Fachplaner mit dem Projektteam, den Architekten und vor allem den späteren Gebäudenutzern an einem Tisch saßen, um gemeinsam eine optimale Lösung zu erarbeiten. »Das Thema nachhaltiges Bauen prägt die Planung und Gestaltung von Gebäuden immer stärker«, sagt Dietmar Daszkiewicz, Leiter Facility Management. »Energiesparverordnungen wie die EnEV und die EEWärmeG haben einen großen Teil der Planung bestimmt«, erklärt er. Die große Herausforderung bestehe darin, den optimalen Weg zwischen gesetzlichen Vorgaben, Funktionalität, zukunftsorientierten Notwendigkeiten, architektonischem Design und eigenen Wünschen zu finden.

PROJEKTTEAM


Andreas Dürwald [Leiter
Produktion und Logistik]



Dietmar Daszkiewicz
[Leiter Facility
Management]



Gerrit Lotz [Leiter
Sicherheit und Umwelt]



Roland Seifert [Leiter
Technologiemanagement]



Thomas Haupt [Leiter
Instandhaltung]



Robert Putz [Mitarbeiter
Informatik-Service]

»Wir wollen ein gutes, für uns passendes und energieeffizientes Gebäude haben. Wir bauen für die Zukunft.«

Andreas Dürwald,
Leiter Fertigung und Logistik

Effizienter Betrieb des Gebäudes Besonders sorgfältig wurde die Klimatisierung des Neubaus geplant. Neben dem Heizen stellt vor allem die effektive Kühlung von Gebäuden eine Herausforderung dar. Diese Funktion wird angesichts zu erwartender Klimaveränderungen mit zunehmenden Hitzeperioden immer wichtiger. Um die Energieeffizienz zu erhöhen, setzt Gira im neuen Gebäude konsequent auf systematische Wärmerückgewinnung. Zudem kommt als zentraler Wärmeerzeuger ein effizientes Blockheizkraftwerk zum Einsatz, das zugleich Strom für den Eigenbedarf liefert. Gleichzeitig wird die so erzeugte Wärme mittels Absorber in Kälte für die einzelnen Bereiche umgewandelt. Ein Teil der Kälte wird zusätzlich über Verdunstungskühlung mit Regenwasser erzeugt. Sowohl Kälte als auch Wärme werden in zwei großen Sprinklertanks mit jeweils 1200 cbm zur Verwendung bei Bedarf zwischengespeichert. Einen wichtigen Aspekt stellt
auch die Akustik dar. Um die Belastung durch Lärmemissionen zu minimieren, werden geräuschdämmende Materialien flächendeckend in den Büros über der Produktion verbaut. Ein Gira Automatisierungssystem sorgt dafür, dass gebäudetechnische Funktionen und Komponenten im Neubau nutzungs- und nutzerbezogen gesteuert werden können.

PROJEKTVERLAUF

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