Digitalisierung ist ein großer Begriff. Was steckt für Gira dahinter? Und wie ändert sich der Umgang mit Kunden?
Torben Bayer: Die Digitalisierung ist ein tiefgreifender Einschnitt in die Unternehmenslandschaft, denn sie verändert viele der klassischen Geschäftsmodelle. Deshalb wollen wir Digitalisierung als Chance begreifen: Es gilt, „mit starken Inhalten und Bildwelten den Endkunden zu begeistern, statt ihn mit Fachchinesisch zu erschlagen“, wie es unser Geschäftsführer Dirk Giersiepen treffend formuliert hat. Digitalisierung heißt für uns im Marketing nicht, dasselbe wie bisher nur in neuen Kanälen zu machen, sondern unser Ziel ist es, das Geschäftsmodell, Strukturen, Unternehmenskultur und Fähigkeiten an die neue Netzwerkökonomie anzupassen. Qualität ist heute eben nicht nur bei Produkten, sondern auch in Kommunikation und Information entscheidend für den Erfolg beim Kunden geworden. Um flächendeckend bei Gira das Bewusstsein für die Digitalisierung, ihre Folgen und ihre Chancen zu stärken, haben wir entsprechende Rahmenbedingungen im Dialog mit der Geschäftsführung geschaffen.
Wie erreichen wir den Kunden heutzutage?
Torben Bayer: Wir versuchen, Kunden und Interessenten dort anzusprechen, wo sie es möchten. Mit unseren Aktivitäten in den Social Media-Kanälen und der Gira Community setzen wir auf Interaktion mit Kunden und Interessenten und haben so die Möglichkeit, online Dialoge zu führen und zu lenken. Dies erweitert unseren Handlungsspielraum. Die messbare Wirkung dieser Dialoge mit Kennzahlen wie Likes, Shares und Kommentaren ist wesentlicher Bestandteil unserer Kommunikationsstrategie. Mit unserem Online-Magazin G-Pulse präsentieren wir uns als Themenexperte rund um Design und Lifestyle, Smart Living und Trends. Übergeordnetes Ziel ist es, unsere Online-Präsenz national und international weiter auszubauen und die Reichweite sowie den Einfluss der Marke kontinuierlich zu steigern.