Gira und Nachhaltigkeit
Report 2020

Internationale Marktbearbeitung Das Olympiastadion in Kiew, das Messmer Mountain Museum „Corones“ in Südtirol, das Banyan Tree Hotel in Schanghai oder das „Artisan“ in London – vier internationale Vorzeigeprojekte, in denen Gira Lösungen zum Einsatz kommen. Und diese belegen, dass Produkte zur Gebäudesteuerung aus Radevormwald auch im Ausland gut ankommen. In 38 Länder exportiert das Familienunternehmen, das bereits seit vielen Jahrzehnten Kunden im Ausland beliefert. Welche Herausforderungen die gezielte Internationalisierung des Geschäfts mit sich bringt, berichtet Simone Kulla-Wolinsky, Leiterin Internationales Marketing.

UMWELT


MENSCH


WIRTSCHAFT

Welche Bedeutung hat die Internationalisierung für Gira?
Simone Kulla-Wolinsky: Für die Sicherung unserer Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit ist die internationale Positionierung eminent wichtig. Schließlich liegen rund 90 Prozent des Potentials, das der Markt für Gebäudeautomation und Smart Home-Technologien bietet, außerhalb Deutschlands. Aufstrebende Märkte in Schwellenländern wie China, die „Emerging Markets“, sind aufgrund ihrer boomenden Bauwirtschaft dabei besonders interessant, da sie nachhaltiges Wachstum versprechen. Demgegenüber sind im deutschen Markt nur moderate Zuwächse möglich, da hier unsere Marktdurchdringung wie die der Wettbewerber bereits hoch ist.

Was sind dabei die größten Herausforderungen?
Simone Kulla-Wolinsky: Die technischen Anforderungen an Produkte variieren von Markt zu Markt. Wir haben es hier mit unterschiedlichen Installationsstandards wie etwa dem British Standard zu tun. Aber auch die elektrische Spannung ist nicht überall dieselbe auf dem Globus. Hinzu kommen soziokulturelle Faktoren wie unterschiedliche Geschmacksvorlieben, eine verschieden ausgeprägte Designaffinität und individuelle Installations- und Bedienpräferenzen, die wir berücksichtigen müssen. In der Organisation selbst muss die Sensibilität für die Internationalisierung  wachsen. Dazu zählt zum einen, den Bedarf an internationalen Mitarbeitern zu decken und bei der Einstellung unter anderem die rechtlichen Rahmenbedingungen und den „Company Cultural Fit“ zu bedenken. Zum anderen müssen wir unsere Strukturen auf die Anforderungen des internationalen Geschäfts und ein deutlich größeres Auftragsvolumen aus dem Ausland, z.B. aus dem Projektgeschäft in China und Großbritannien, ausrichten. Zoll- und Frachtenmanagement zum Beispiel werden künftig ein ganz anderes Gewicht bekommen. Schließlich ist es von großer Bedeutung, dass sich unsere Mitarbeiter am Stammsitz in Deutschland öffnen für die hier und da ganz anderen Bedürfnisse ausländischer Märkte und die Besonderheiten des internationalen Geschäfts. Wir müssen stärker international denken.

PROJEKTTEAM

Vertrieb


Marketing


Produktmanagement

Was heißt das konkret?
Simone Kulla-Wolinsky: Wir müssen die Anforderungen aus dem Auslandsgeschäft in den Arbeitsalltag integrieren und ganz selbstverständlich in unseren Produktentwicklungs-, Vermarktungs- und anderen zentralen Prozessen berücksichtigen. Jeder Mitarbeiter muss verstehen, dass er in seinem Tätigkeitsbereich auch für unsere Performance und unseren Erfolg im Auslandsgeschäft Verantwortung trägt.

Wie wollen wir in Zukunft international agieren?
Simone Kulla-Wolinsky: Wir gehen hier ganz bewusst selektiv vor und entwickeln einige ausgewählte, vielversprechende Märkte aktiv, um hier nachhaltiges Wachstum zu generieren.

 

Wenn Sie wissen wollen, in welche Länder Gira Produkte und Lösungen liefert, dann besuchen Sie unsere internationale Website.

PROJEKTVERLAUF

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